26 September, 2006

Die Legende lebt

Sie gelten als Produkt kindlicher Phantasien und sind doch real genug, ganze Gegenden in Schutt und Asche zu legen. Ihre Nüstern speien gigantische Feuer, ihre Krallen sind aus purer Glut und ihr Schlund vermag selbst das größte Haus zu vertilgen. Wo sie auftreten lassen sie Berge, Meere und Städte erzittern. Ihre Gegner - die es nicht gibt - vernichten sie in Sekundenschnelle und wer zu fliehen versucht, wird von ihren Gas- und Feuerwolken im Nu niedergebrannt. Selbst der stärkste Mann erscheint in ihrem gleißenden Licht als ein Nichts in der Unendlichkeit unseres Universums. Und wer sich mit ihnen mißt, ist vermessen, denn er sucht den Vergleich mit einer Kraft, die der Explosivität mehrerer Atombomben gleichkommt. Doch wer sich von ihnen angezogen fühlt, den lassen sie bis an ihr Lebensende nicht mehr los. Klick auf das Bild und laß´ Dich faszinieren, von einer Legende die lebt...!
Quelle Bild: http://www.vampir-club.de/gifs/drachen4.jpg

05 September, 2006

Zeitenbummel

Was ist Zeit? Was Vergangenheit und Zukunft? Ist Vergangenheit in die Jahre gekommene Zukunft? Und war die Zukunft früher stets besser? Oder war nicht früher alles besser als heute? Lässt sich der Wohlstand einer Nation an der Zahl ihrer Uhren messen? Ist Wohlstand der Zustand, indem Menschen mehr Uhren haben als Zeit? Gab Gott - als er die Welt schuf - den Afrikanern die Zeit und den Europäern die Uhr? Was ist Zeit? Wie kann es sein, dass ein Gestern und ein Heute zum gleichen Zeitpunkt nebeneinander stehen? Wie kann es sein, dass ich zu Silvester 24 mal die Sektkorken knallen lassen kann, weil es zu 24 verschiedenen Zeitpunkten Mitternacht schlägt? Warum kann ein Flugzeug im Heute starten und im Gestern landen? Wie schnell muss es fliegen, damit Start- und Landezeit identisch sind? Auf welcher Grundlage lässt sich das errechnen? Was ist Zeit?
Zeit! Sie fasziniert und erschreckt, sie lässt uns jung oder alt erscheinen. Zeit ist das Maß, seit unserer Geburt. Ihr Zahn nagt an allem. Zeit gibt uns die News, die sie zerstört. Sie ist diejenige, die stets noch sein wird, wenn es uns nicht mehr gibt. Letztendlich aber ist Zeit das, als was wir sie sehen:
Mein Reich ist klein und unbeschreibbar weit.
Ich bin die Zeit.
Ich bin die Zeit, die schleicht und eilt,
Die Wunden schlägt und Wunden heilt.
Hab´weder Herz noch Augenlicht.
Ich trenn´die Gut´und Bösen nicht.
Ich hasse keinen, keiner tut mir leid.
Ich bin die Zeit.
(Erich Kästner)
Quelle Bild: segert-images.net